Sozialdramen und Gesellschaftsstudien sind ja normalerweise nicht so mein Ding, aber mein diesjähriger Abschlußfilm war mein persönlicher Favorit des gesamten Filmfests:
Someone Else's Happiness (Een andere zjin geluk) ist eine gelungene Geschichte über die Vereinsamung der Menschen und ihrer Unfähigkeit zur Kommunikation. Das Setup beeindruckt und ist gleichsam fesselnd wie deprimierend. Die 28-jährige Buchautorin und Regisseurin lebt in Brüssel und legte die Geschichte ihres ersten Spielfilms in eine fiktive Kleinstadt ins belgische Flandern, doch könnte die Mischung aus Verdächtigungen, Schuldgefühlen, Nebeneinanderherleben und Verzweiflung genausogut auch in unseren eigenen Nachbarschaften spielen.
Ebenfalls zu empfehlen und wohl eher in deutschen Kinos zu finden:
Thank You For Smoking,
An Unconvenient Truth (check out
http://climatecrisis.org/),
Wie sehr liebst Du mich? (Combien tu m'aimes?) und noch einige mehr...Der offizielle Abschlußfilm (
Lonely Hearts) hat dagegen eher enttäuscht. Kann aber auch an einer Überdosis an Salma Hayek gelegen haben (3 Filme mit ihr in 10 Tagen)